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Entgeltverhandlungen ergebnislos unterbrochen

Am 12. November 2015 wurden die Entgeltverhandlungen für die Beschäftigen bei der DAA, INT und Job Plus in Hamburg fortgesetzt. Das Angebot der Arbeitgeber wurde von der Entgeltkommission als völlig unakzeptabel bewertet. Daraufhin wurden die Verhandlungen ohne Ergebnis unterbrochen.

Die Arbeitgebervertreter/innen boten der Verhandlungskommission an, die Entgelte für alle Beschäftigten der DAA um 1,5 Prozent zu erhöhen und gleichzeitig eine Einmalzahlung in Höhe von 300 € zu zahlen. Die Verhandlungskommission lehnte dieses Angebot als unseriös und völlig unakzeptabel ab.

Uns ist klar, dass die Arbeitgeber wie in jeder Entgeltrunde angesichts unserer berechtigten Forderungen aus dem Jammern nicht herauskommen. Diesmal scheint das Jammern aber im Vordergrund zu stehen. Die Verhandlungskommission bekam den Eindruck, dass die Arbeitnehmer/innen zur Absicherung der Geschäfte der DAA Geld wieder an den Arbeitgeber zurückgeben müssten.

Die Arbeitgeber stellen sich nicht den guten Voraussetzungen bei der DAA. Eine sehr gute Umsatzentwicklung und höhere Marktanteile bei einer positiven Ertragsprognose in diesem Jahr. Eine sehr gute Eigenkapitalausstattung für ein Weiterbildungsunternehmen. Dies spricht alles für unsere Forderungen. Und – egal, ob es um Reallohnentwicklung, Anschluss vergleichbar ausgebildeter Beschäftigter, Personalgewinnung, höhere Qualität von Arbeit geht: Immer sind deutlich höhere Entgelte die sinnvolle und gerechte Schlussfolgerung.

Einkommenssteigerungen erforderlich

Seit 2005 stiegen die Entgelte bei der DAA kaum mehr als die Preise. Bei der DAA haben wir einen besonderen Nachholbedarf. Die Einkommen beispielsweise der größten Arbeitnehmergruppe bei der DAA, die der Pädagogen/innen, sind nur knapp über dem Mindestlohn in der Weiterbildungsbranche.

Geld ist genug da

Für das Jahr 2015 wird erneut mit einem guten Ergebnis bei der DAA gerechnet – weit über 2,0 Mio. Euro. Das Eigenkapital ist in den letzten Jahren auf fast 42 Mio. Euro gestiegen. Jährlich werden Millionen Euro an die Stiftung abgeführt. Die DAA Geschäftsführer/innen glauben, sie sitzen am längeren Hebel. Wir wissen, dass wir dieses Kräftemessen gewinnen müssen – und können. Wer, wenn nicht wir, wird für uns kämpfen?


Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

nur im Märchen fallen Taler vom Himmel. Im wirklichen Leben müssen gute Entgelte für gute Arbeit entschieden eingefordert, hart verhandelt und notfalls auch erkämpft werden. In diesem Jahr gilt das für die Beschäftigten auch bei der DAA GmbH – also für Sie.

Wir von ver.di sagen: Die Beschäftigten brauchen mehr Geld. Trotz des guten Entgeltabschlusses 2014 hinken die Einkommen bei der DAA GmbH den anderer noch hinterher.

Denn die Arbeitnehmer/innen der DAA leisten gute Arbeit. Aber: Gute Argumente reichen nicht. Jetzt aktiv die Forderung unterstützen und ver.di-Mitglied werden. Falls Sie das auch so sehen:

Herzlich willkommen bei ver.di!
In einer starken Gemeinschaft!



Quelle: Ver.di Tarifinfo DAA November 2015


Verweise zu diesem Artikel:
Dieser Beitrag wurde zuletzt aktualisiert am 18.11.2015

Quelle: www.netzwerk-weiterbildung.info
Druckdatum: 29.03.2024