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Förderung der beruflichen Weiterbildung – quo vadis? Evaluierungsergebnisse, Entwicklungstendenzen und Perspektiven

In ihrer Einleitung beschreiben die Autoren den Zweck der Studie:

"Das Jahr 2003 markiert für den Bereich der öffentlich geförderten beruflichen Weiterbildung den Beginn der stärksten Veränderungsprozesse, denen sich dieses – bislang größte – Instrument aktiver Arbeitsförderung in der Bundesrepublik Deutschland jemals ausgesetzt sah. Basierend auf den Empfehlungen der sogenannten Hartz-Kommission vom Spätsommer 2002 wurden mittels gesetzlicher Weichenstellungen der Bundesregierung und durch die seit Beginn des Jahres 2003 praktizierte neue Geschäftspolitik der Bundesanstalt für Arbeit Finanzvolumen und Teilnehmerzahl von öffentlich geförderten beruflichen Weiterbildungsmaßnahmen binnen eines Jahres um etwa ein Viertel reduziert – ein Ende dieser bundespolitisch beabsichtigten Entwicklung ist gegenwärtig nicht zu erkennen.

Gestützt auf teilweise widersprüchliche empirische Befunde, vielfach nicht nachvollziehbare Argumentationen und partiell sogar Halbwahrheiten wird mehr und mehr Personen – und zwar solchen Menschen, die ohnehin am Arbeitsmarkt benachteiligt sind – die Möglichkeit öffentlich geförderter beruflicher Weiterbildung entzogen und damit die Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit dieser Personen verhindert, deren Arbeitsmarktchancen also perspektivisch weiter verschlechtert.

Vor diesem Hintergrund hat der Bundesverband der Träger beruflicher Bildung (Bildungsverband) e.V. im Sommer 2003 das PIW Progress-Institut für Wirtschaftsforschung mit einer Untersuchung beauftragt, um den aktuellen Entwicklungen und den möglichen Perspektiven der öffentlich geförderten beruflichen Weiterbildung in der Bundesrepublik Deutschland
nachzugehen.

Die Ergebnisse der hiermit vorgelegten Untersuchung sollen einerseits dazu beitragen, die Debatte um die Zukunft öffentlich geförderter beruflicher Weiterbildung auf eine sachlichere Grundlage zu stellen. Andererseits soll damit zielgerichtet denjenigen politischen und fachlichen Akteuren entgegen getreten werden, die den Sinn dieses Instruments der aktiven Arbeitsförderung grundsätzlich in Abrede stellen und die öffentlich geförderte berufliche Weiterbildung diskreditieren wollen."

Sie können die gesamte Studie des Bildungsverbandes hier als pdf-Datei herunterladen.

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Dieser Beitrag wurde zuletzt aktualisiert am 16.08.2004