Tarifinformationen

Zurück zur Übersicht

Verhandlungen mit dem Berufsfortbildungswerk Gemeinnützige Bildungseinrichtung des DGB GmbH (bfw) über Sonderzuwendung abgeschlossen

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

zu Jahresbeginn stellte die Geschäftsführung fest, dass das für das bfw wichtige Geschäft im Bereich Alg II langsamer als erwartet anlaufen würde. Die damit einhergehenden Umsatzeinbrüche würden die Verluste im ersten Halbjahr beträchtlich erhöhen. Deshalb sollte die Belegschaft wiederum Verzicht leisten, dieses Mal gleich auf beide Sonderzahlungen in 2005. Diese Forderung wurde von allen Arbeitnehmergremien abgelehnt, da sie sich ausschließlich auf Vermutungen und Planzahlen stützte. Gleichzeitig wurde der Geschäftsführung ein Forderungskatalog vorgelegt, in dem es um die Beseitigung von internen Mängeln und Schwachstellen geht.

Mit Bekanntwerden der negativen wirtschaftlichen Entwicklung im ersten Quartal forderte die Geschäftsführung die Tarifkommissionen Ost und West erneut zu Verhandlungen auf.
Die Mai-Sonderzahlung sollte auf November 2005 verschoben werden, damit für den Fall einer existenzbedrohenden Reduzierung der Umsätze und Ergebnisse noch die Möglichkeit besteht, auf diese Gehaltsbestandteile zu verzichten.

Nach intensiven Verhandlungen wurde am 4.Mai um 4 Uhr morgens das auf der Rückseite wiedergegebene Ergebnis erzielt.

Die Tarifkommissionen haben ihre Position aufrechterhalten, ohne konkreten Nachweis einer existenzbedrohenden Situation für das bfw nicht im Vorfeld auf Entgelte von Beschäftigten zu verzichten. Deshalb wird die Hälfte der Mai-Sonderzahlung wie geplant überwiesen und der Anspruch auf die Auszahlung der anderen Hälfte auf September verschoben. Da nach Aussage der Geschäftsführung die kritischste Lage Mitte des Jahres zu erwarten ist, werden die Tarifkommissionen bis August entscheiden, ob dieser Anspruch umgesetzt wird oder ein Verzicht nötig ist.

Es ist uns in diesen Verhandlungen außerdem gelungen, die Geschäftsführung davon zu überzeugen, dass auch für die inab-Kollegen tarifliche Regelungen gefunden werden müssen. Deshalb wird die inab in die Verhandlungen um einen Branchen-Tarifvertrag einbezogen.

Zusätzlich treten die Tarifkommissionen sofort mit der Geschäftsführung in Verhandlungen ein über Eckpunkte zu Mindestentgelten bei der inab und Regelungen zur Arbeitszeitflexibilisierung.
Dazu werden die Gremien der inab einbezogen.

Selbstverständlich fordern wir, dass sich weiterhin auch die Geschäftsführung für den längst überfälligen finanziellen Beitrag der Anteilseigner zur Stabilisierung des bfw-Konzerns einsetzt.

Wir werden euch fortlaufend über die Verhandlungen informieren.

Eure ver.di Tarifkommissionen bfw Ost und West

Sie können das aktuelle Flugblatt mit den detaillierten Verhandlungsergebnis hier als doc-Datei herunterladen.

Verweise zu diesem Artikel:
Dieser Beitrag wurde zuletzt aktualisiert am 06.05.2005