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Wiedereinführung eines Mindesthonorars für Integrationskurse Deutsch

Liebe Kolleg(inn)en,

seit Ende 2004 ist das Mindesthonorar von 23,10 E für Deutsch-Integrationskurse ( wohl auf Druck vieler privater Sprachkursträger) gestrichen worden. Somit kann jetzt jeder Träger zahlen, was er will. An den VHSen bieten die in der eweiligen Stadt bestehenden Honorarordnungen zwar einen ewissen Schutz, aber sicherlich keine Garantie für die Zukunft.

Ohne Frage stellt die Streichung des Mindesthonorars eine sehr ernste Bedrohung dar.

Der Arbeitskreis Berliner Volkshochschuldozentinnen und –dozenten in Zusammenarbeit mit der Berliner VHS-Dozenten(inn)envertretung schlägt deshalb vor, eine bundesweite Aktion in Gang zu setzen, mit dem Ziel die Wiedereinführung des Mindesthonorars zu erreichen. Einige Kollegen/innen aus Berlin und anderen Städten sind ja auch schon in diesem Sinne aktiv geworden.

Wir rufen alle betroffenen Deutschdozenten/innen dazu auf, sich in einzelnen, unterschiedlich formulierten Briefen an diverse Adressaten zu wenden, vom jeweiligen Wahlkreisabgeordneten über den Deutschen Volkshochschulverband bis hin zu Innenministerium bzw. BAMF. Wir haben in Berlin die Erfahrung gemacht, dass – wenn es darum geht, einen gewissen Druck aufzubauen – viele individuelle Einzelbriefe effektiver als Sammel- und Serienbriefe sind. Außerdem sollte man sich nicht scheuen, evtl mit zwei, drei Kolleg(inn)en auch einen persönlichen Kontakt zu einzelnen Bundestagsabgeordneten aufzunehmen.

Einige werden einwenden, da könne man sowieso nichts mehr bewirken.

Mag sein. Nur wird die Situation durch Stillhalten nicht besser, wir haben die Chance über eine bundesweite Aktion den freiberuflichen Deutschlehrer im Besonderen und die freiberufliche Lehrkraft im Allgemeinen stärker ins Bewusstsein der Verantwortlichen zu rücken. Und eine deutschlandweite Aktion aller betroffenen Lehrkräfte

könnte auch helfen uns näher zu bringen und uns besser miteinander zu vernetzen.

Außerdem halten wir die Chancen – massiver Protest der Betroffenen vorausgesetzt – nicht für aussichtslos. Damit es bei der bekannten zeitlichen Belastung allen Betroffene etwas leichter fällt, haben wir eine Vorarbeit geleistet und stellen sie allen zur Verfügung.

1. Stichpunktbrief mit zentraler Forderung und einigen Begründungen :
  • als Anregung und Arbeitserleichterung
  • einen fertig formulierten Musterbrief möchten wir nicht ins Netz stellen,
  • damit es zu möglichst vielen unterschiedlichen Briefen kommt,
  • viele gleichlautende Serienbriefe sind wenig effektiv.
2. Verteiler mit einigen wichtigen Adressaten
  • kann natürlich nach Belieben ergänzt werden.
Wir rufen euch auf, an eurem Ort, in eurer Schule für diese Aktion zu werben und

die Verantwortlichen mit Briefen / E-mails zu überschütten.

Die seit einem Jahr existierende Liste Freie-Lehrer@yahoogroups.de kann bei der deutschlandweiten Vernetzung helfen

Mit vorsommerlichen Grüßen

Berliner VHS-Dozent(inn)envertretung/Arbeitskreis Berliner VHS-Dozent(inn)en

Astrid Knabe, Stefani Majer, Angela Pawlik, Reiner Thie, Adriana Vieweg, Kirsten Wagner,


Praktische Links:

Um eine Nachricht an alle Mitglieder zu senden:
Freie-Lehrer@yahoogroups.de

Um sich bei Frie-Lehrer anzumelden:
Freie-Lehrer-subscribe@yahoogroups.de

Der Stichpunktbrief und der erste Verteiler können hier als doc-Dateien herruntergeladen werden.

Verweise zu diesem Artikel:
Dieser Beitrag wurde zuletzt aktualisiert am 25.06.2005