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Metallarbeitgeber in NRW wollen über Weiterbildungstarifvertrag der Beschäftigten reden

Bröckelt die Ablehnungsfront der Metallarbeitgeber in Sachen der beruflichen Weiterbildung der Beschäftigten? Die IG Metall fordert in der gegenwärtigen Lohnrunde neben Lohnerhöhungen eine tarifliche Absicherung der beruflichen Weiterbildung der Beschäftigten.

In NRW ist zum Thema Weiterbildung eine Arbeitsgruppe bei den Tarifverhandlungen eingesetzt worden. Nach Darstellung von Michael Jäger, Verhandlungsführer der NRW-Metallarbeitgeber, hat sich die Arbeitsgruppe dem Thema auch unter Kostengesichtspunkten so weit angenähert, dass jetzt ein konkretes Lohnangebot in der nächstgen Verhandlungsrunde folgen werde.

Zur von den Metallarbeitgeber mehrheitlich abgelehnten tariflichen Regelung der beruflichen Weiterbildung erklärte Jäger:

BZ: Viele Metallarbeitgeber lehnen es ab, Qualifizierungs-Tarifverträge abzuschließen. Sind die NRW-Arbeitgeber in dieser Hinsicht offener?

Michael Jäger: Ich halte es für eine betriebliche Notwendigkeit, die Beschäftigten zu qualifizieren. Ob man dies in ein enges Regelwerk packen muss, mit genauen Ansprüchen oder Mitwirkungsrechten des Betriebsrats, ist eine ganz andere Frage. All dies bringt für die Unternehmen ja auch erhebliche Kosten mit sich. Grundsätzlich muss Weiterbildung aber sein. Wir Arbeitgeber können nicht ständig von der Politik Vorrang für Bildung und Forschung fordern und uns dann weigern, mit unserem Tarifpartner über dieses Thema zu diskutieren.

Sie können das vollständige Interview auf der Homepage der Berliner Zeitung nachlesen.




Dieser Beitrag wurde zuletzt aktualisiert am 30.04.2006