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ver.di-Positionen zu aktuellen bildungspolitischen Themen Stand März 2007

Weiterbildungsfinanzierung

Dringend erforderlich ist ein Gesamtkonzept für die Weiterbildungsfinanzierung, diese muss die öffentliche Verantwortung für lebensbegleitendes Lernen betonen. Dies bedeutet nicht notwendig eine Finanzierungsverpflichtung der öffentlichen Hand für alle Formen der Weiterbildung, so, wie sie etwa für die allgemeine Bildung und die Erstausbildung gilt. Wichtig ist vielmehr, die drei Bereiche der beruflichen Weiterbildung nicht getrennt für sich stehen zu lassen und einzeln zu reformieren, sondern sie zu einem Gesamtkonzept zu entwickeln, das keine Lücken entstehen lässt.

Eine zentrale Schwachstelle des AFBG besteht darin, dass es sich von seiner Konzeption her um ein Leistungsgesetz handelt, das nicht systematisch in die Weiterbildungslandschaft integriert ist, sondern nur einen Teilbereich regelt. Dies führt einerseits dazu, dass Qualifikationen unterhalb der Aufstiegsfortbildung nicht gefördert werden und andererseits dazu, Berufsgruppen, die nicht eine duale Berufsausbildung durchlaufen oder eine Ausbildung in einem der Gesundheitsberufe absolviert haben, ausgeschlossen werden.

Zudem reicht die gegenwärtige Förderung von Bildungsmaßnahmen durch die Bundesagentur, die rund 200.000 Arbeitslosen weniger zuteil wird als noch vor vier Jahren, bei weitem nicht aus, um Qualifizierungsdefizite etwa von Personen ohne Hauptschulabschluss zu kompensieren.


Sie können die kompletten ver.di-Positionen zu aktuellen bildungspolitischen Themen hier als doc-Datei herunterladen.

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Dieser Beitrag wurde zuletzt aktualisiert am 08.03.2007