Berufliche Weiterbildung

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Zwischen Anspruch und Wirklichkeit

Forsa-Report zur aktuellen Situation und Zukunft der Weiterbildung in Niedersachen und Bremen aus Arbeitgebersicht

Betriebe halten Weiterbildung von gering Qualifizierten für wichtig.

90 Prozent der befragten Betriebe in Niedersachsen und Bremen gaben an, dass es ihnen wichtig ist, Arbeitnehmer ohne abgeschlossene Ausbildung weiterzubilden. 10 Prozent sehen dagegen keine Notwendigkeit, Mitarbeiter ohne abgeschlossene Berufsausbildung weiterzubilden.

Stellt man diesen Aussagen jedoch gegenüber, wie häufig gering Qualifizierte tatsächlich gefördert werden, so wird ein großer Widerspruch zwischen Theorie und Praxis deutlich.

Nur 39 Prozent der befragten Unternehmen bieten Weiterbildung für gering Qualifizierte an. 49 Prozent der Qualifizierungsangebote richten sich an Akademiker. Mit einer Quote von 95 Prozent werden die meisten Weiterbildungsangebote Arbeitnehmern mit abgeschlossener Berufsausbildung gemacht.

Wenn es darum geht, was für Betriebe in Niedersachsen und Bremen dagegen spricht, Weiterbildung anzubieten, so liegen drei von vier vorgegebenen Hinderungsgründen nahezu gleich auf:

Jeweils knapp ein Drittel der befragten Entscheider gibt an, dass die Auftragslage keinen Spielraum lässt (30%), um Mitarbeiter für Weiterbildung freizustellen, dass es eine Kostenfrage sei (30%) bzw. die Mitarbeiter zu wenig Interesse bzw. Eigeninitiative zeigten (31 %). 22 Prozent meinen, es sei schwer, ein passendes Weiterbildungsangebot ausfindig zu machen.

33 Prozent sagen spontan, dass es in ihrem Unternehmen keine Gründe gibt, die verhindern, dass ihren Mitarbeitern Weiterbildungsmöglichkeiten angeboten werden.


Die Vorträge der Tagung finden Sie auf der Homepage der Regionaldirektion der BA Niedersachsen-Bremen.


Dieser Beitrag wurde zuletzt aktualisiert am 23.09.2008