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Weiterbildung im Prozess der Arbeit (WAP) für an- und ungelernte Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie

Weiterbildung ist eine richtig wichtige Sache für den Erhalt der Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft und zugleich ein zentraler Faktor bei der Verteilung von individuellen Chancen auf dem Arbeitsmarkt. In der Wissensgesellschaft wird eine kontinuierliche Kompetenzentwicklung nach dem Prinzip des lebenslangen Lernens betont. Das Augenmerk richtet sich in diesem Zusammenhang auch auf so genannte informelle Lernprozesse, also auf Lernen, das außerhalb von institutionellen Zusammenhängen stattfindet. Einen zentralen Lernort des informellen Lernens stellt der Arbeitsplatz dar. Um die Potenziale des Lernens am Arbeitsplatz, welches oft beiläufig und unsystematisch geschieht, zu nutzen, werden Instrumente zur Planung, Umsetzung und Reflexion benötigt. Genau das waren die Ideen des Projekts wap der Agentur Q in Baden-Württemberg. Und siehe da: es geht ... Jetzt fand die Abschlusstagung des Projekts statt. Aber es geht weiter in 2010 ... sollen noch mehr Betriebe für wap gewonnen werden.

Das in WAP II eingesetzte Weiterbildungskonzept ermöglicht eine Systematisierung und Förderung des selbstgesteuerten Lernens am Arbeitsplatz abgestimmt auf die spezifischen individuellen und organisatorischen Bedarfe und kann von Unternehmen relativ schnell eigenständig angewendet werden.

Im Fokus des Projektes WAP II stehen die weiterbildungsfernen Zielgruppen der an- und ungelernten Beschäftigten, älteren Erwerbstätigen sowie Beschäftigten mit Migrationshintergrund. Damit steht eine Zielgruppe im Fokus von Weiterbildungsaktivitäten, deren Arbeit durch technische Innovationen, die Erhöhung der Entscheidungsspielräume und der Verantwortung zunehmend anspruchsvoller wird. Diese Zielgruppe ist zugleich auch die Hauptrisikogruppe des Arbeitsmarktes. Die Weiterbildung für diese Zielgruppen bedarf innovativer Lernformen, die die besonderen Lernbedürfnisse berücksichtigt.

Die AgenturQ , das ITB und der Projektpartner PH Heidelberg führen in Kooperation mit ausgewählten Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie in Baden-Württemberg Weiterbildungsmaßnahmen durch, die arbeitsprozessorientiert mit unterstützenden Seminaren stattfinden. Diese Maßnahmen werden auf der Basis einer empirischen Bedarfsermittlung und Arbeitsprozessanalysen konzipiert und nach arbeitspädagogischen Kriterien entwickelt, durchgeführt und evaluiert. Die Durchführung der Weiterbildungsmaßnahmen, der sogenannten Arbeits- und Lernprojekte (ALP), führt zu einer individuellen Entwicklung der Beteiligten, die die Beschäftigungsfähigkeit sichern hilft.

Die Vorträge der Abschlusstagung können Sie auf der Homepage der AgenturQ als pdf-Datei herunterladen.


Quelle: WAP – Homepage der IG Metall


Die bereits aus dem Projekt entstandenen Leitfäden finden Sie hier.


Schlagworte zu diesem Beitrag: Betriebliche Weiterbildung, Lebenslanges Lernen
Dieser Beitrag wurde zuletzt aktualisiert am 12.08.2009